Wohl kaum eine andere Maison schafft es seit den 60er Jahren, sowohl einen unverwechselbaren Stil mit farbenfrohen Edelsteinen und gleichzeitig ein immer neues zeitgenössische Design so eigen und luxuriös zu definieren wie Pomellato, stets inspiriert vom kreativen Geist Mailands.
Mit raffinierten Kombinationen farbiger Steine, besonderer Schliffe und eleganter Ensembles von einwandfreier Kunstfertigkeit hat Pomellato es geschafft, ein Symbol für eine moderne und unkonventionelle Schönheit mit ikonischem Stil zu werden – und zu bleiben. Üppig und farbenfroh, hochwertig und funkelnd in perfekter Kombination, das ist der atemberaubend schöne, originelle Schmuck, geprägt von exquisiter Handwerkskunst, unverkennbar mailändisch und mit ganz eigenem Savoir-faire.
Zu Besuch bei Pomellato in Mailand anlässlich unseres 175-jährigen Jubiläums.
Eigentlich recht unscheinbar ist sie, diese Straße namens Via Neera: kaum ein Café oder ein Restaurant, nur Häuserfassaden und Garagentore. Einige Jahre ist es her, dass wir vor unserem ersten Besuch bei Pomellato an so einem Tor erst einmal vorbeilaufen, als es sich plötzlich öffnet, einfach so – oder weil der Pförtner im Inneren uns entdeckt hat.
Dass sich nun weiter hinten im Halbschatten ein hübsches rotes Gebäude versteckt, hätten wir damals nicht unbedingt erwartet.
Erst recht nicht, dass sich dort sogar eine Oase aus grünen Bäumchen auf kleinen Inseln im flachen Wasser befindet. Heute wissen wir natürlich sehr genau, wo die Zentrale unseres langjährigen Partners zu finden ist. Die Schmuckmanufaktur ist zwar gut in einer Mailänder Nebenstraße verborgen, der schönen Dinge, die hier von Hand entstehen, allerdings durchaus würdig.
Berühmt ist Pomellato für außergewöhnliche Schmuckstücke aus Farbedelsteinen, allen voran für die Ringe der Kollektion Nudo.
Auf diese verspielte und auffälligere Version eines Solitärrings ist die Manufaktur so stolz, dass sowohl der Ring als auch der Schliff urheberrechtlich geschützt sind. Wer so viele Edelsteine zu Schmuck verarbeitet, benötigt eine Menge davon. Und am besten auf Vorrat.
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Alle Edelsteine werden direkt in Ihren Herkunftsgebieten sorgfältig ausgewählt.
(Stefano Cortecci)
Bei Pomellato ist Gem Master Stefano Cortecci für die Auswahl der besten und schönsten Steine zuständig. Wir stehen staunend in seiner Schatzkiste voller sorgfältig beschrifteter Kisten, dürfen nicht fotografieren, aber alles einmal in die Hände nehmen.
Spinell aus Burma, Chrysopras aus Australien, Rosenquarz aus Mosambik: Der Edelsteinexperte muss gar nicht auf die Etiketten schauen, um zu wissen, woher die Steine stammen. Hat er doch jeden einzelnen in diesem Raum persönlich in den jeweiligen Herkunftsgebieten ausgesucht und nach Mailand gebracht. Die Ideen für neue Schmuckstücke, die aus den Steinen gefertigt werden sollen, entstehen dabei aus den Gedankenspielereien des Creative Departments. Auch in diesem Bereich ist das Fotografieren natürlich strengstens verboten – man muss uns also einfach glauben, wenn wir sagen, dass dieser einer der spannendsten bei Pomellato ist!
Von historischen Stücken, aktuellen Magazinen oder feinen Zeichnungen inspiriert, fertigen die Goldschmiede hier die Prototypen aller Kollektionen. Und erst nachdem neben Creative Director Vincenzo Castaldo auch der Vorstand einen Entwurf abgesegnet hat, geht es in die Produktion.
Nach vielen Jahren enger Partnerschaft wissen wir inzwischen recht genau, wie die Schmuckstücke bei Pomellato entstehen. Alle Produktionsschritte finden in einem riesigen Atelier statt – von der Erstellung der Wachsabdrücke und Formen über die Fertigung und das Zusammensetzen der einzelnen Bestandteile bis hin zum Fassen der Edelsteine und dem Polieren. Die Goldschmiede sind dabei auf ihre Bereiche spezialisiert, arbeiten an eigenen Arbeitsplätzen, mit eigenem Werkzeug.
Bemerkenswert ist, dass Pomellato zusammen mit der Galdus Goldsmith Academy zukünftige Goldschmiede ausbildet – immer zwei dürfen in der Produktion mitarbeiten!
Übrigens sind auch wir gerne Ausbildungsbetrieb und lieben es, unsere Leidenschaft für den Einzelhandel und unsere Branche weiterzugeben. Denn wer sich um den Nachwuchs kümmert, hat die Zukunft selbst in der Hand. Und kann auf diese Weise immer eine hohe Qualität gewährleisten.